Die Stadt Jodhpur wird von den Indern auch als "die blaue Stadt" bezeichnet. Blau ist sie jedoch heutzutage nicht mehr so sehr, da viele Einheimische ihre Häuser nach Renovierungen weiß oder andersfarbig gestrichen haben. Jodhpur war unser erster Stopp in im indischen Staat Rajasthan. Hier war es schon ganz anders als im ruhigen Kerala: Die Straßen sind wahnsinnig laut, wahnsinnig viele Menschen sind draußen unterwegs und an jeder Ecke gibt es Läden und Märkte. Es wird bis spät abends auf den Straßen Musik gespielt und wir wurden andauernd angesprochen und man wollte uns am Ende irgendwas verkaufen.
Wir haben hier einige lustige Sachen erlebt. Direkt nach unserer Ankunft checkten wir in unser Hotel ein, in dem wir ein Zimmer für 3 Nächte gebucht hatten. Wir bekamen ein Zimmer, das etwas heruntergekommen aussah, ansonsten aber ganz ok war. Gegen Abend haben wir einige sehr kleine Kakerlaken im Zimmer entdeckt. "Wenigstens sind sie klein" dachten wir uns, doch nachdem wir um ca. 22:00 Uhr eine größere Kakerlake entdeckt hatten, gingen wir zur Rezeption, um uns zu beschweren. Wir bekamen zum Glück ein kostenlosen Upgrade und konnten uns im neuen, luxuriöserem Zimmer wieder entspannen und auch gut schlafen. Am nächsten Morgen wachten wir auf zu Renovierungsgeräuschen. Als wir runtergingen sahen wir, dass ca. 4 Leute vor unserem Zimmer standen mit Farbe und die Wand auseinandernahmen. "Sir, wir haben Ihre Beschwerde sehr ernst genommen und haben uns entschieden schon heute das Zimmer zu renovieren." sagte der Hotel Manager. Sogar der Besitzer vom Hotel kam zu uns und entschuldigte sich. Die Spontanität der Inder hat uns sehr überrascht.
Abends gingen wir in ein (für indische Standards) sehr gehobenes Restaurant zum Abendessen, das auch einen tollen Ausblick auf die Stadt und den Fort hatte. Hier kostete das Essen schon 15€ pro Person statt 3 bis 5€, wie wir es bisher gewohnt waren. Merkwürdig war, dass der Keller Isi nicht ansah und immer nur mit Adam redete. Wir bestellten ein Rajasthani Thali, eine Zusammenstellung aus mehreren typischen Rajasthani Gerichten, das eine perfekte Gelegenheit zum Durchprobieren war. Als das Essen ankam, wurde es nur vor Adam platziert. 😀
Der Fort war ganz nett, jedoch hat Jodhpur im Ganzen uns nicht so überzeugt und wir waren auch ganz froh nach 3 Tagen weiterzufahren. Wir sind mit einem lokalen indischen Bus nach Udaipur weitergefahren, was ganz gut geklappt hat. Der Bus hat für die 4 Stunden Fahrt sogar einen Toilettenstopp gemacht, bei dem Adam von einer Kuh attackiert wurde. Wilde Kühe gibt es überall in Indien. Zum Glück hatte diese keine Hörner.
Hallo ihr beiden! Das klingt ja nach einem richtigen Abenteuer. Berichtet bitte weiter von eurer Reise – ich lese immer gerne, was ihr so erlebt. Ich wünsche euch noch viele schöne Momente und bleibt gesund!
ReplyDeleteHallo Christopher, vielen Dank für die netten Worte uns für's Verfolgen unseres Blogs. Wir werden weiterhin berichten, auch wenn wir durch unsere vielen Vorhaben etwas hinterherhängen. :-D
DeleteLiebe Grüße!
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