Nach Jodhpur waren unsere Erwartungen für Udaipur nicht besonders hoch und das war auch gut so, denn sie wurden komplett übertroffen. Als wir mit dem Uber in die Stadt reinfuhren, waren wir erstaunt wie schön diese Stadt ist. Udaipur wird in Indien auch "Stadt der Seen" genannt.
Der Palast im Stadtzentrum und ein weiterer Palast auf einer kleinen Insel mit Bootzugang sind immer noch im Besitz der Königsfamilie und werden daher sehr gut gepflegt.
Wir haben in einem traditionellen indischen "Haveli" (Heritage Hotel) übernachtet, was eine tolle Erfahrung war. Oben gab es eine Terrasse, von der man einen wahnsinnig schönen Blick auf die Stadt hatte. Die Sonnenuntergänge in Udaipur waren extra schön (was zum größten Teil aber am Smog liegt) und sind auch innerhalb Indiens sehr bekannt. Wir trafen dort auch indische Freunde aus Berlin, die uns alle möglichen typischen Gerichte aus der Region zeigten. Ein Highlight für uns war definitiv die traditionelle Tanzvorstellung, in der verschiedenen traditionelle Tänze vorgeführt wurden. Es wurde zum Teil mit Feuer und mit Puppen getanzt und war allgemein sehr beeindruckend und bunt. Besondern schön ist die Stadt bei Nacht. Die Beleuchtung sorgt definitiv für eine schöne Atmosphäre.
Weiterfahrt mit Flixbus nach Jaipur
Um weiter nach Jaipur zu fahren, haben wir uns diesmal für Flixbus entschieden. Da wir dieses Unternehmen bereits aus Deutschland kennen, haben wir dadurch auf mehr Komfort und "Deutschland-ähnliche Standards" gehofft. Es wurde aber sehr abenteuerlich. Da sich die Haltestelle auf der Buchung und auf der Flixbus App an zwei verschiedenen Stellen der gleichen sehr breiten stark befahrenen Straße befand, haben wir den Busfahrer angerufen, um ihn den Standort der Bushaltestelle aufzuklären. Wir konnten ihn erreichen, konnten uns jedoch null mit ihm verständigen. Wir gaben auf und entschieden uns für eine der beiden Standorte und warteten bis der Bus kam. Der Bus entschleunigte leicht, fuhr dann aber leider an uns vorbei und wir rannten hinterher und winkten wie verrückt. Er entschleunigte dann noch mehr, blieb aber nicht stehen. Dann sprang aus dem Bus ein Mann raus und der Kofferraum hinten öffnete sich. Er nahm dann unsere Rucksäcke und schmiß sie in den Kofferraum während der Bus immer noch fuhr. Dann öffnete sich die vordere Tür und der Busfahrer gab uns ein Zeichen, nach vorne zu kommen. Wir rannten nach vorne und sprangen dann in den noch immer fahrenden Bus rein. Das hat uns alles nicht mehr gejuckt, denn wir waren einfach nur froh, den Bus bekommen zu haben. Von innen war der Bus den deutschen Bussen kaum ähnlich aber wenigstens wurde uns eine Flasche Wasser kostenlos zur Verfügung gestellt. Die restliche Fahrt verlief ganz gut und wird kamen am nächsten Ort an. Der Ausstiegspunkt hat uns jedoch ein wenig überrascht, wir wurden mitten auf der 6-spurigen Autobahn zwischen zwei Spuren abgesetzt... Mehr dazu aber im nächsten Beitrag.
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